Willkommen auf der Webseite der Evangelischen Gemeinde Dortelweil
Lied: Jutta Hahn, EG 324, "Ich singe dir mit Herz und Mund"
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Dortelweiler Gemeindegruß Liebe Gemeindemitglieder, Diesen Vers von Helen Keller hatte ich vor kurzem beim Durchstöbern im Internet erblickt: „Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich jemanden traf, der keine Füße hatte.“ Ich erinnere mich an unsere Laos-Reise 2022. Wir waren nicht nur auf dem wunderbaren Mekong mit dem Schiff unterwegs, oder haben uns die wunderbaren Wasserfälle und Tempelanlagen angeschaut, sondern auch in Gebieten, wo immer noch viele der damals von den Amerikanern abgeschossenen Streubomben liegen. Viele Bauern auf den Feldern, viele Kinder beim Spielen haben dadurch ihre Hände, Füße oder sogar ihre ganzen Beine verloren. Und es passiert dort immer noch täglich, dass nicht explodierte Streubomben beim Drauftreten auf den Boden explodieren. Alleine von 1964-1973 wurden alle 8 Minuten 24 Stunden täglich Bomben auf viele Gebiete in Laos geworfen. 9 Jahre lang 2 Millionen Tonnen Bomben. Darunter waren allein 270 Millionen Streubomben. 80 Millionen dieser Streubomben sind nicht explodiert und liegen noch im Erdboden. In einer Streubombe sind bis zu 100 Minibomben. Man wird viele Gebiete wohl nie von diesen Blindgängern befreien können. Ein irrsinniger Krieg, der sich damals eigentlich gar nicht in Laos abspielte, sondern in Vietnam. Vielen Menschen, die ihre Arme, ihre Füße, ihre Beine verloren haben, wird heute dank der vielen Spenden mit Prothesen zu einem besseren Leben geholfen. Aber reicht so etwas aus nach über 50 Jahren des Kriegsendes? Es sind so viele Kriege aktuell auf der Welt, viele unbeteiligte Menschen, Kinder, auch Tiere verlieren ihr eigenes Leben oder das Leben ihrer lieb gewonnen Familienmitglieder oder Freunden tagtäglich dadurch. Was stärkt mich, die Bilder dazu im Internet oder im Fernsehen zu sehen? Dazu fällt mir die Bibelstelle vom Psalm 31,9 ein: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ Der Vers aus Psalm 31,9 beschreibt Gottes befreiendes Handeln in Zeiten der Not. Er steht für die Erfahrung, dass Gott uns in Momenten der Enge und Bedrängnis nicht nur stützt, sondern uns in eine neue, weite Freiheit führt. Wir kennen alle Situationen, in denen das Leben uns einengt, sei es durch äußere Umstände oder innere Kämpfe. In diesen Momenten fühlen wir uns oft wie in einem kleinen, bedrückenden Raum, ohne klare Wege nach vorn. Doch der Psalm erinnert daran, dass Gott nicht zulässt, dass wir in dieser Enge gefangen bleiben. Er führt uns heraus, schenkt uns Raum, in dem wir wieder aufatmen, neue Perspektiven erkennen und uns frei bewegen können. Dieser „weite Raum“ steht für Möglichkeiten, Hoffnung und neue Wege. Es kann bedeuten, dass wir inmitten von Schwierigkeiten inneren Frieden finden oder eine unerwartete Lösung auftaucht. Auch wenn wir den Ausweg oft nicht sofort sehen, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott uns aus der Enge in die Weite führt – Schritt für Schritt. Der Vers lädt uns ein, darauf zu vertrauen, dass Gott unsere Füße fest auf sicheren Grund stellt und uns in eine Zukunft leitet, die mehr Freiheit und Hoffnung bietet als unsere gegenwärtige Not.
- Der Kirchenvorstand - |
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Einladung zum Kleidertausch Evangelische Freizeiten Bad Vilbel 2024Unter diesem Link kann der komplette Flyer zu den Freizeitangeboten angezeigt werden. |
GebetGott, zwischen Wagemut und Ängsten Amen. |
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